Streckenrekorde auf dem Wege in die Neuzeit
HOMBURG (red) Schon von je her begeisterten Rekordmarken die Menschen. Gerade im Bergrennsport machen Streckenrekorde dem Fortschritt in der Rennwagentechnik, teils gravierend deutlich. Die Weiterentwicklung von Rennmotoren, bis hin zu den aktuellen Turbo-Triebwerken, Getriebe und Schalt-Komponenten, Reifen, Fahrwerke und nicht zuletzt die Professionalität und mentale Vorbereitung der Fahrer, schlagen hier zu Buche. Ein Beispiel ist der „unfassbare“ Rekord von Patric Zajelsnik beim engen und winkligen Bergsprint von Wolsfeld, vor wenigen Tagen.
Fällt in diesem Zusammenhang auch beim 57. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen am 1.-3 August 2025 der Streckenrekord? Die Top-Zeit, aufgestellt vom fünffachen Europameister Christian Merli, steht seit 2022 bei 0:49‘817. Davor hatte der Italiener die Bestmarke jedes Mal nach unten geschraubt, wenn er mit seinem Osella FA 30 am Uphöfener Berg am Start war. Nur 2021 war es dem Franzosen Sébastien Petit im Norma M20 FC gelungen, ihm den Rekord für ein Jahr zu entreißen.
Seit 2004 – seitdem liegen systematische Daten vor – hat sich die Laufbestzeit um fast 7 Sekunden verbessert, dass auf einer Strecke von rund 2.000 Metern. Damals erzielte die deutsche Bergrennsportlegende Herbert Stenger in seinem Eigenbau BMW eine Zeit von 00:56,612 – fantastisch für die damaligen Verhältnisse, aber Merli hätte gegenüber dem Sieger von 2004 einen Vorsprung von fast 250 Metern.
Der Streckenrekord bei den Tourenwagen liegt bei 00:57,338, aufgestellt 2019 vom Schweizer Ronnie Bratschi im Mitsubishi Evo 8 EGMO. Auch in dieser Kategorie wird der Blick der Top-Fahrer im Ziel als Erstes zum Display am Ziel gehen, auf dem die Zeit angezeigt wird.
Fotos: Herni Schwirtz


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