Bergrennen in Deutschland

Das ADAC Ibergrennen auf neuen Wegen

HEILBAD HEILIGENSTADT (red) Was ist los am Iberg? Diese Frage haben sich viele gestellt nachdem der Kalender des KW Berg-Cup und des NSU Bergpokal veröffentlicht wurde. Dieser Frage sind wir nachgegangen und haben mit dem Organisationsleiter, Sascha Herz, gesprochen.

„Um unsere geliebte Sportart, Bergrennen, langfristig vor allem finanziell abzusichern schlägt das Team des MC Heilbad Heiligenstadt e.V. neue Wege ein. Das Ibergrennen ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und kann seit seiner Wiederbelebung 1997 auf eine wahre Erfolgsgeschichte zurückblicken. Damit dies auch weiterhin so bleibt, möchten wir für frischen Wind, Abwechslung und etwas mehr Pepp sorgen. Das alles unter der Prämisse, den stetig steigenden Kosten entgegenzuwirken.

Das Ibergrennen hat bereits seit vielen Jahren vom Deutschen Motorsport Bund das höchste deutsche Prädikat, die Deutsche Berg Meisterschaft zugesprochen bekommen. Der KW Berg-Cup und der NSU Bergpokal sind Serien welche im Rahmen dieses Prädikates ausgefahren werden. Doch damit verbunden, entstehen für uns als Veranstalter nicht unerhebliche Kosten, die sich mittlerweile nur schwer kompensieren lassen. Im Rahmen der Vertragsverhandlungen – speziell im finanziellen Teil –  konnte mit den Verantwortlichen des KW Berg-Cup und NSU Bergpokal für das Jahr 2024 keine Einigung erzielt werden. Dies brachte uns in die Lage die Verträge für die beiden Serien nicht unterzeichnen zu können. Was jedoch nicht heißt, dass wir uns gegen diese beiden Serien stellen. Wir sind nach wie vor im freundschaftlichen Austausch und unterstützen sie im Rahmen unserer Möglichkeiten. Zum Beispiel bewerben wir beide Serien in unseren Printmedien und in unseren online Auftritten.

Das Ziel für das Jahr 2024, die Kosten für alle Beteiligten zu senken, trägt bereits erste Früchte. So können wir heute schon vermelden, dass sich die Nenngelder für alle Aktiven deutlich nach unten bewegen werden. Das Nenngeld für alle Teilnehmer beläuft sich für dieses Jahr auf 150€. Ein Novum im deutschen Bergrennsport, wo sich in den letzten Jahren die Kostenspirale doch sehr deutlich nach oben bewegt hat.

Für die Zuschauer wird es einen Familientag mit nur 5€ Eintritt pro Kopf geben. Der frische Pepp kommt durch einen geänderten Ablauf. Durch den Feiertag am Donnerstag und dem darauffolgenden Brückentag am Freitag bieten sich uns neue Möglichkeiten. So beginnt die Anreise schon Donnerstag. Donnerstagabend möchten wir alle Fahrer zu einem „get together“ im bekannten Forsthaus Kellner einladen. Uns ist wichtig die Bergfamilie zusammen zu halten, denn das ist das, was Bergrennen ausmacht: ein offener und freundschaftlicher Umgang miteinander.

Die nächste große Neuerung wird der Freitag sein. Dieser beginnt ab dem Mittag mit Test- und Einstellfahrten. Auch das gab es bisher am Iberg so noch nicht. Es wird Unterbrechungen mit einem einmaligen Showprogramm an der Strecke geben, wo wir den Wünschen unserer Zuschauer nachkommen wollen. Von Drift über Stunt-und Trial-Show bieten wir für jeden etwas. Aber dazu später mehr. Am Samstag und Sonntag laufen die Trainings- und Rennläufe ganz normal. Nur wird es durch Verlagerung des groben Rahmenprogramms noch viel reibungsloser verlaufen.

Kurz gesagt wollen wir allen etwas Abwechslung bieten und eine Veranstaltung leisten, wo alle noch in der Zukunft sagen „man, war das eine geile Veranstaltung“.“