EBM-Vizemeister Nicolas Werver verunglück schwer bei Rallye
STRASBOURG (red) Am vergangenen Samstag verunglückte der französische Porsche –Spezialist Nicolas Werver und sein Co-Pilot Didier Begout bei der Rallye Zentral-Elsass schwer. Der Bergspezialist, der vor wenigen Wochen die Vize-Europabergmeisterschaft bei den Tourenwagen erringen konnte, bestreitet ab und an Rallyes in seiner Region. Am Samstag kurz nach 10 Uhr, stand die absolute Heim-Sonderprüfung Steige – Col de la Charbonnière auf dem Programm. Der 54-jährige Pilot, der in Steige lebt, verlor in einer rutschigen Kurve die Kontrolle über seinen angemieteten Porsche und geriet bei hoher Geschwindigkeit in ein Waldstück, das glücklicherweise für Zuschauer gesperrt war. Dabei wurde Werver schwer und sein Beifahrer Begout etwas leichter verletzt.
Der Unfall ereignete sich im ersten Drittel der Prüfung, auf einem eher flachen Streckenabschnitt im Ranrupt-Wald. Der elsässische Automobilsportverband (ASA Alsace), Veranstalter, mobilisierte sofort sein Rettungsteam und forderte Verstärkung durch die Feuerwehrleute von Saâles, Schimerck und Villé an, denn Nicolas Werver musste aus dem Wrack befreit werden. Er wurde per Rettungshubschraube in ein Krankenhaus nach Straßburg geflogen. Laut ASA-Präsident Franck Mader bestand anfangs Lebensgefahr. Der leichter verletzter Beifahrer Didier Begout wurde ins Krankenhaus Sélestat transportiert. Die Wertungsprüfung wurde aufgrund der umfangreichen Rettungsmaßnahmen neutralisiert und letztlich abgebrochen. Die Rallye wurde später aber mit der WP „Le Hohwald-Saint-Nabor“ wieder aufgenommen.
Am Sonntagabend seien die Nachrichten eher beruhigend gewesen, so ASA Alsace Präsident Franck Mader: „Nicolas wurde in der Nacht wegen mehrerer offener Brüche, vornehmlich an Beinen und Füßen operiert, die Lebensgefahr sei gebannt.“ sagte er. „Ich habe diesen Sonntag mit ihm telefoniert. Seine Moral ist gut, er ist trotz der Schwere seiner Verletzungen ruhig“. Didier Begout konnte „mit ein paar gebrochenen Rippen“ nach Hause entlassen werden, so Mader weiter, der zur Klärung der Unfallursache „die Schuld am Pech von Nico, einer Ölspur auf der Straße gibt, die ein vorheriger Teilnehmer wohl hinterlassen hat“.
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