Bergrennen in Deutschland

Emotionen, Überraschungen, Spektakel – Glasbachrennen wieder da!

STEINBACH (hcf) Nach einem Jahr Pause feierte das Glasbachrennen ein fulminantes Comeback im Bergrennsport. Nach anfänglich schwierigen Bedingungen mit Regen in Trainingslauf 1 besserte sich das Wetter danach wie angekündigt. Bei kühlen aber trockenen Verhältnissen bekam die zahlreichen Fans vor allem am Sonntag spektakulären Motorsport geboten. Dabei lieferte das Organisationsteam ein tolles Event auf der erstmals etwas verkürzten, knapp über 5km langen Strecke ab. Zwar zog sich der Trainingstag nach zahlreichen Zwischenfällen sehr stark in die Länge (letzter Teilnehmer erst um 20.30 Uhr im Ziel!), dafür lief es dann am Sonntag weitaus besser und um 17.00 Uhr konnte der 2. Rennlauf erfolgreich beendet werden.

Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich erneut der Franzose Geoffrey Schatz (Foto) durchsetzen, welcher mit seinem Nova NP 01-2 C Honda Turbo bereits im Training herausragende Zeiten realisieren konnte. In den Rennläufen konnte er sich bei seiner Premiere am Glasbach nochmals entscheidend steigern und am Ende den nächsten vollen Erfolg für sich verbuchen. Damit konnte der bereits vierte Gesamtsieg in diesem Jahr im Zuge der Berg Europameisterschaft bejubelt werden. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte nach einem äußerst spannenden Kampf der Spanier Joseba Iraola Lanzagorta, welcher mit seinem Nova NP 01-2 C Honda Turbo gleich mit einer famosen Performance bei seiner Glasbach Premiere zu überzeugen vermochte. Mit seiner bekannt beherzten Fahrweise konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und dabei die zahlreichen Fans entlang der Strecke begeistern, weshalb man sich das nächste spitzen Ergebnis in dieser Saison an die Fahnen heften konnte. Das Podium komplettierte mit gerade einmal 0,23sec. (!) Rückstand der spektakulär agierende Tscheche Petr Trnka. Dieser konnte auf der knapp über 5km langen Strecke mit einer mehr als herausragenden Leistung überzeugen und sich am Steuer seines Norma M20FC Mugen vor allem in den Rennläufen nochmals entscheidend steigern. Damit konnte er sich einen weiteren, beeindruckenden Erfolg nach den anfänglichen Problemen in dieser Saison an die Fahnen heften.

Rang Vier Gesamt ging an den Italiener Christian Merli, welcher leider kein allzu gutes Rennwochenende am Glasbach erlebte. Im 3. Trainingslauf hatte er mit seinem Osella FA30 Judd LRM einen doch vehementen Einschlag in die Leitplanken zu verzeichnen, wobei der Bolide stark beschädigt wurde. Dank der Unterstützung von Lang Motorsport konnte man über Nacht den Osella soweit wieder in Stand setzen, dass man zu den Rennläufen antreten konnte. Nach zwei Sicherheitsläufen konnte man mit dem Sieg in der E2-SS Formelklasse noch Schadensbegrenzung betreiben. Die Top5 Gesamt komplettierte am Ende der junge Belgier Corentin Starck, welcher sich in Rennlauf 2 nochmals entscheidend zu steigern vermochte. Damit konnte er sich nach einem spannenden Kampf knapp gegen die weiteren Konkurrenten durchsetzen und sich mit seinem Nova NP 01-2 Mugen den mehr als beeindruckenden vierten Rang bei den E2-SC Sportprototypen an die Fahnen heften. Damit stand für ihn ein weiterer, großartiger Erfolg in dieser Saison zu Buche. Sechster Gesamt mit gerade einmal 0,4sec. (!) Rückstand nach zwei gewerteten Rennläufen wurde der Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik, welcher am Steuer seines Nova NP 01-2 Honda Turbo ein erneut famose Vorstellung ablieferte. Mit dem für diese Saison neuen Boliden konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und famose Zeiten realisieren, was schlussendlich mit diesem spitzen Ergebnis gegen starke Konkurrenten belohnt wurde. Zudem stand der fünfte Platz in der E2-SC Klasse für ihn und sein Team zu Buche.

Auf dem siebenten Gesamtrang kam der Vorarlberger Christoph Lampert in die Wertung, welcher am Glasbach mit einer grandiosen Performance zu begeistern vermochte. Mit seinem Nova NP 01-2 Hartley Turbo konnte er sich herausragend in Szene setzen und famose Zeiten auf der anspruchsvollen Strecke realisieren. Damit stand für ihn der eindrucksvolle Sieg bei den 2l E2-SC Sportprototypen zu Buche. Die Top8 Gesamt komplettierte bei seinem Comeback der Luxemburger Guy Demuth, welcher nach einigen Jahren wieder seinen Norma M20FC Judd an den Start brachte. Dabei konnte er sich mit dem einmalig klingenden Boliden gleich wieder exzellent in Szene setzen und sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern. Schlussendlich stand mit dem sechsten Rang bei den 3l E2-SC Sportprototypen ein mehr als exzellentes Resultat zu Buche. Neunter wurde schlussendlich der Deutsche Alexander Hin, welcher mit seinem Osella FA30 Zytek einmal mehr sehr spektakulär agierte. Leider musste er bereits in Trainingslauf 2 einen Dreher gegen die Reifenstapel zur Kenntnis nehmen, wobei das Heck ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Reparatur vor Ort konnte erfolgreich durchgeführt werden und mit einer famosen Zeit in Rennlauf 1 konnte man am Glasbach sich exzellent in Szene setzen. In Rennlauf 2 hatte man jedoch im oberen Teil der Strecke einen Leitplankenkontakt zu verzeichnen, wo man nur mit Glück das Ziel noch erreichen konnte. Platz Zwei in der E2-SS Formelklasse war dennoch ein Topergebnis, jedoch auch ein schwacher Trost, wäre doch weitaus mehr möglich gewesen. Die Top10 komplettierte der Deutsche Michael Bodenmüller, welcher mit seinem Norma M20FC Honda LRM eine famose Performance ablieferte und sich mit Platz Zwei in der 2l E2-SC Klasse ein herausragendes Ergebnis an die Fahnen heften konnte.

Den Kampf um den Tourenwagengesamtsieg konnte am Glasbach der Franzose Nicolas Werver am Ende für sich entscheiden. Nachdem die beiden schnellsten in Rennlauf 1 nicht das Ziel sahen, stand schlussendlich der Porsche 997 GT3 R Pilot ganz oben am Podium. Damit konnte er sich einen mehr als herausragenden Erfolg an die Fahnen heften und für die Meisterschaft erneut wichtige Punkte realisieren. Auf dem zweiten Rang folgte der Nordmazedonier Igor Stefanovski, welcher mit seinem Ferrari 488 Challenge Evo eine mehr als beeindruckende Vorstellung auf der knapp über 5km langen Strecke ablieferte. Dabei konnte er sich herausragend in Szene setzen und sich in den Rennläufen nochmals entscheidend steigern, was am Ende zusätzlich mit dem Sieg in der PF Klasse 1 belohnt wurde. Das Podium komplettierte am Glasbach der Pole Karol Krupa mit dem spektakulären Skoda Fabia CT, welcher sich schlussendlich um gerade einmal 0,55sec. (!) geschlagen geben musste. Dennoch konnte er mit famosen Zeiten auf der anspruchsvollen Strecke überzeugen und die zahlreichen Fans entlang der Strecke begeistern, was schlussendlich mit dem famosen zweiten Rang in der PF Klasse 2 belohnt wurde.

Rang Vier sicherte sich bei den Tourenwagen der Deutschen Jochen Stoll mit seinem Porsche 991.2 GT3 Cup, welcher sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern konnte. Mit einer mehr als famosen Leistung konnte er sich am Ende den letzten Platz am Podium in der PF Klasse 2 sichern und zudem im Zuge der nationalen Meisterschaft den vollen Erfolg für sich verbuchen. Die Top5 komplettierte bei den Tourenwagen der Italiener Antonino Migliuolo, welcher mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 eine mehr als famose Leistung ablieferte. Dabei konnte er auch am Glasbach mit herausragenden Zeiten überzeugen und sich im Laufe des Wochenendes grandios in Szene setzen, was schlussendlich mit dem nächsten Erfolg in der PF Klasse 3 belohnt wurde. Sechster wurde bei den Tourenwagen der Tiroler Thomas Strasser (Foto), welcher heuer erstmals an den Start ging. Mit seinem VW Minichberger Scirocco 16V konnte er sich gleich herausragend in Szene setzen und eine famose Performance auf der knapp über 5km langen Strecke abliefern. Der Lohn war schlussendlich der vierte Rang in der PF Klasse 2, wobei es im Zuge der Berg-ÖM Wertung sogar zum Sieg reichte.

Auf dem siebenten Platz kam der Slowene Anze Dovjak in die Wertung, welcher am Steuer seines Hyundai i30 N TCR erneut zu begeistern vermochte. Mit einer grandiosen Vorstellung und seiner bekannt spektakulären Fahrweise gelangen ihm eindrucksvolle Zeiten, was am Ende mit dem zweiten Rang in der PF Klasse 3 belohnt wurde. Die Top8 Gesamt bei den Tourenwagen komplettierte der Kroate Domagoj Perekovic welcher mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 ein tadelloses Rennwochenende am Glasbach ablieferte. Bei seiner Premiere auf dieser anspruchsvollen Strecke konnte er sich gleich beeindruckend in Szene setzen, was am Ende mit dem grandiosen zweiten Rang in der PF Klasse 1 belohnt wurde. Neunter wurde am Glasbach der Pole Szymon Piekos mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8, welcher eine ebenfalls famose Vorstellung ablieferte. Mit einer tadellosen Leistung konnte er in den Rennläufen exzellente Zeiten realisieren und sich in der PF Klasse 1 noch den letzten Platz am Podium sichern. Die Top10 komplettierte der einmal mehr beherzt agierende Deutsche Patrick Orth, welcher mit seinem Porsche 997 GT3 Cup eine starke Leistung ablieferte. Dabei konnte er sich eindrucksvoll in Szene setzen und mit seiner beherzten Fahrweise die Fans entlang der Strecke begeistern, was schlussendlich mit dem dritten Rang in der PF Klasse 3 belohnt wurde.

Text: hillclimbfans.com