Bergrennen in Deutschland

Fairness bei Sport und Glücksspiel oft nur durch Reglementierungen durchsetzbar

WIEN (trs) Sportsgeist bedeutet, alles für den Sieg zu geben und sich dennoch fair gegen Mitspieler und Gegner zu verhalten. Beim Glücksspiel setzen seriöse Anbieter ebenfalls auf Transparenz und faire Bedingungen bei Einsatz und Gewinnausschüttung. Schwarze Schafe in beiden Beispielen machen allerdings immer schärfere Regelungen gegen unfaires Verhalten nötig.

Ungeschriebene Fairnessregeln bei Sport und Sportwetten

Respektvoller Umgang gewährleistet seit jeher sportliche Wettkämpfe mit glücklichen Siegern und gratulierenden Verlierern. Motivieren, gratulieren und sich entschuldigen entsprechen ebenfalls dem weltweiten Knigge des Sports. Auf Wettkämpfe im E-Sport lassen sie sich spätestens seit wachsender Popularität übertragen. Im Geschäft der Sportwetten halten sich legale Wettbüros ebenfalls an ihre laut Lizenz auferlegten Regularien. Von Super-Bonusangeboten bei Wettbüros ohne Lizenz lassen Wettende besser die Euros.

Problematische Lockangebote mit Auswirkung auf das gesamte Glücksspiel

Jedem Versuch der Reglementierung steht ein Versuch entgegen, diese zu umgehen. Erlebt haben das Glücksspieler in Österreich. Bedeutet dieser folgend beschriebene Fall jetzt das Ende des Glücksspiels in Österreich? Sony ist Spieleentwickler des Games FIFA23. Hier können Spieler Lootboxen kaufen und im Spiel weiterverkaufen. Gerichtlich wurde festgestellt, dass Sony keine Glücksspiellizenz besitzt und deshalb derart vermögenswirksame Leistungen gar nicht in seinen Games anbieten darf. Österreich muss nicht sein Glücksspiel beenden. Möglich sind aber Anpassungen des Glücksspielgesetzes an die in Deutschland gut funktionierenden Paragrafen.

Fans im Sport und E-Sport – Influencer für Fairness und Transparenz

Spitzensportler und Mannschaften leben von der Motivation durch ihre Fangemeinden. Sportverbände müssen bei ihren Reglementierungen darum immer mit der starken Meinung vieler Menschen zu diesen Einschränkungen oder Änderungen rechnen. Diese Macht der Influencer macht den fairen Sport transparent. Ebenso gilt dies für Sportwetten, über die Wettende in einer starken Community diskutieren. Nur diejenigen Buchmacher mit fairen Verhältnissen von Wetteinsatz und Wettgewinn können dauerhaft mit mehr Zustrom rechnen.

Virtuelles Glücksspiel nur durch aufmerksame Spieler als legal oder illegal zu unterscheiden

Im Glücksspiel online lassen sich viele Spieler von Superangeboten zu Online-Spielotheken oder Online Casinos locken. Fallen ihnen Unregelmäßigkeiten auf, gehen sie weg, bleiben aus Unglaube oder wählen neue Anbieter. Nur wenige beschweren sich, notfalls vor Gericht. Ihrer Beschwerde sind schon viele Änderungen in Glücksspielgesetzen und bei der Vergabe von Glücksspiellizenzen zu verdanken. Vorteilhaft für alle Glücksspielanbieter: Je transparenter sie handeln, desto besser entwickeln sich ihr Ansehen und der Zuspruch durch neue Glücksspieler.

Im Sport wie im Glücksspiel: Den Ball besser flach halten

Abgesehen von der Glücksspiellizenz, sind die Hürden zum Mitspielen bei Slots und Spielbanken online unterschiedlich hoch. Nötige Verifizierungen und besser kleinere Gewinnversprechen deuten auf Seriosität hin. Im Sportstadion bekommen unfaire Sportler die rote Karte, unfaire Fans schlimmstenfalls Stadionverbot. Online entspricht dies dem Spielerschutz, der allzu euphorische Zocker vor finanziellem Ruin bewahren soll. In beiden Welten ist Priorität der Spaß an der Sache, ohne sich mental und finanziell zu verausgaben. Solange dies noch nicht bei Anbietern und Konsumenten deutlich wird, sind weitere Gesetzesanpassungen nötig.

Fazit:

Unfaire Verhaltensstrategien führen zur Überlegung, entsprechenden Sportclubs oder Glücksspielanbietern Lizenzen zu entziehen. Für Fans und Zocker sind Transparenz und faire Einsatzbedingungen ein Garant für legales Verhalten. Österreich denkt darüber nach, die eigenen Glücksspielgesetze in diesem Sinne mit solchen aus dem deutschen Glücksspielgesetz zu ergänzen.