Bergrennen in Deutschland

Großartige Neuerungen im Motorsport-Team Patrick Rahn

DETMOLD (prm). Durch die gravierende Veränderung der Klasseneinteilung des internationalen Motorsportverbandes „FiA“ in ganz Europa, hat sich das Motorsport-Team Patrick Rahn über die „kalte Jahreszeit“ viele Gedanken gemacht und machen müssen. Es war ein regelrechtes hin und her. Einerseits will man den künftig maßgeblichen „Performance-Faktor“ keinesfalls aus dem Auge lassen und ein Fahrzeug fahren, was ideal für diese „PF-Einteilung“ geeignet ist; möchte und muss aber auch alle laufenden Kosten im Auge behalten, da auch im Motorsport alles immer und immer teurer wird.

Somit wurde dann Ende letzten Jahres, schnellstmöglich ein Termin zur Werksbesichtigung mit dem Fahrzeughersteller WOLF RACING CARS in der Person der Familie Bellarosa gemacht. Sie sind seit etlichen Jahren der Markennameninhaber von WOLF RACING CARS und haben in den letzten Jahren unglaubliches auf die Beine gestellt. Dazu gehört vor allem das neue Werk in Brescia in Nord-Italien. Hier werden die Rennfahrzeuge in akribischer Kleinarbeit in einer Manufaktur aufgebaut. Etliche Details wurden vor Ort besichtigt und aufs genaueste durchgesprochen. Dank der freundlichen, großzügigen und unglaublich tollen Vorgehensweise von Ivan & Maurizio Bellarosa, ist das Motorsport-Team Patrick Rahn nun der Hauptansprechpartner für den Deutschen und Österreichischen Markt im Bereich Rundstrecke & Bergrennen, was im Kundensupport etliche Vorteile mit sich bringt. Unser Ziel: „100% Customer Satisfaktion“. Das Fahrzeug was Patrick Rahn und sein Team einsetzen werden, ist ein nagelneuer WOLF Mistral 1175ccm Turbo nach aktuellen FiA Regularien und damit in Deutschland und Österreich das erste und einzige Fahrzeug, mit einem aus der Formel 1 bekannten, „HALO-System“. 

Was ist ein Performance-Faktor bei Rennwagen? Dies ist ein Wert, der durch zig Faktoren in einer speziellen online Datenbank der FiA je Fahrzeug individuell berechnet wird. Man muss hierfür über 25 wesentliche Daten von seinem Fahrzeug eingeben. Dazu gehören z.B. die Standardangaben wie: Hubraum und Gewicht; aber auch Daten wie Radstand, Fahrzeuglänge & Breite, Flügel- & Spoiler-Größe, Rad-Größe & Breite, Kurbelwellenhub und Bohrung, uvm. In vielen anderen europäischen-Ländern wie z.B. Österreich, Belgien, Kroatien, etc, erfolgt die Einteilung über den Performance-Faktor in die jeweiligen Startgruppen bereits bei den Tourenwagen. In der Berg-Europameisterschaft ist der PF zur neuen Saison bei den Rennsportfahrzeugen eingeführt worden.

Der 2022 angeschaffte Dallara Word-Series 3.0, der seinerzeit den Dallara Formel 3 abgelöst hatte, ist allerdings für genau diese Regularien deutlich zu alt und wenig geeignet. „Es wurden einige gebrauchte Fahrzeuge in Betracht gezogen oder besichtigt, sind aber immer durch unsere gestellten Kriterien gefallen“, so Patrick Rahn. Diese Voraussetzungen waren vor allem: Preis-/Leistung und das Alter des Fahrzeugs, sowie dessen „Zukunftstauglichkeit in Bezug auf die FiA Regularien. Es folgt die „Fleißarbeit“ … : Als man schließlich die Auswertung von etlichen Ergebnislisten und Daten verschiedenster europäischer Bergrennstrecken immer mehr ausgeweitet hat, ist das Team um Patrick Rahn immer wieder auf ein Fahrzeug aus der „2 Liter Klasse“ aufmerksam geworden.

Es handelt sich dabei um einen „WOLF GB08 F-Mistral 1175ccm Turbo“ der in der europäischen Bergmeisterschaft immer wieder deutliche Klassensiege erfuhr und in den Top 10 Platzierungen im Gesamt-Ergebnis ganz weit vorne gewertet wurde. Aktuell ist das Fahrzeug beim Hersteller WOLF Racing Cars in Italien noch im Bau, soll aber voraussichtlich noch im Mai abholbereit sein. Sobald der WOLF Mistral 1175 Turbo fertig gestellt ist, wird das Fahrzeug persönlich vom Motorsport-Team Patrick Rahn in Italien, zwischen Mailand und dem Gardasee abgeholt. Anschließend sind aber noch einige Aufgaben zu tun, bevor der WOLF Mistral das erste Mal bei einem Rennen eingesetzt wird. Dies ist die Erstellung eines „DMSB-Wagenpasses“ ivm. technischer Grundabnahme, welcher zur Teilnahme an Veranstaltungen ein Pflichtdokument und eine Pflichtmaßnahme für jeden Teilnehmer darstellt. Die Folierung des Fahrzeugs im bekannten Team-Design und es müssen ausgiebige Tests auf einer Rundstrecke angesetzt werden, so dass man sich mit dem neuen Rennfahrzeug vertraut machen kann.

„Ein riesengroßer Dank geht an unsere Sponsoren, Partner und Unterstützer, ohne die dieses unglaublich tolle Projekt nicht möglich gewesen wäre“, so Patrick Rahn. Um die Zeit bereits sinnvoll zu nutzen, sind etliche Vorbereitungen bereits auf Hochtouren am Laufen oder gar abgeschlossen. Zum Beispiel die Folierung des Team-LKW, sowie Service-Anhängers.

WOLF Racing ist einer der bekanntesten „Single-Seater“ Hersteller der Formel-Rennfahrzeuggeschichte. Aufmerksamkeit erregte Walter Wolf durch sein Engagement in der Formel 1 Mitte der Siebziger, als er 1976 das unterfinanzierte Team des Enthusiasten Frank Williams aufkaufte und in Walter Wolf Racing umbenannte. Williams gründete sein Team daraufhin neu, während Wolf ab 1977 mit dem Südafrikaner Jody Scheckter an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnahm. Dem Team gelang der Paukenschlag: Scheckter gewann gleich den ersten Grand Prix des jungen Rennstalls in Argentinien. Nach zwei weiteren Siegen und einigen Podestplatzierungen wurde Scheckter hinter dem Österreicher Niki Lauda , Vize-Weltmeister.

Walter Wolf (gebürtiger deutsch-slowene), Der kanadische Öl-Magnat, Formel-1-Teambesitzer und Lamborghini-Enthusiast, inspirierte und unterstützte Lamborghini bei der Weiterentwicklung des weltbekannten „Countach“, nachdem er das erste Serienexemplar 1974 kaufte und modifizierte. Durch seine etlichen Kapital-Spritzen „rettete“ den Sportwagenhersteller Lamborghini, warum Walter Wolf zeitweise 60% der Firma Lamborghini „gehörte“.