Bergrennen in Deutschland

Int. Zweikampf auf dem Boden der Hochrhön - Rekordteilnehmerfeld von 210 Autos

HAUSEN (hhs) Es ist alles bereitet für eine attraktive  53. Auflage des Hauenstein-Bergrennens am 27. und 28. Juli. Der veranstaltende MSC Rhön mit Organisationsleiter Bernd Seyd erwartet ein Rekordteilnehmerfeld von 210 Fahrerinnen aus dem In- und Ausland wenn das beschauliche Hausen wieder für ein Wochenende zum Nabel des nationalen Bergrennsports mutiert. Das Motorsport-Spektakel verspricht nicht nur Masse, sondern auch Klasse. Ganz heiß wird wohl der Zweikampf um den Gesamtsieg werden.

Denn der Schweizer Marcel Steiner fordert mit seinem Ausweis als dreimaliger Champion in der Rhön in seinem LobArt Helftec-Honda den Sieger des Jahres 2022 und Deutsch-Slowenen Patrik Zajelsnik im Nova Proto NP 01, zu einem Turbo-Duell heraus. Daneben zählt der Luxemburger Meister Canio Marchione im Osella PA 2000 als Kandidat für das Gesamtsieger-Podest, mit dem gleichen Auto geht der Österreicher Peter Amann an den Start. Interessant wird es sein, wie sich der in Bad Neustadt wohnende Benjamin Noll, der Sohn von Alexander Hin, im Osella PA 30 LRM V8 schlägt. Den nahezu gleichen Renner steuert auch der ehemalige Luxemburger Meister Tommy Rollinger (Osella FA 30). Der Schweinfurter Georg Lang sitzt erstmals am Hauenstein den Osella PA20S, mit dem sein Vater Georg Lang viermal Deutscher Bergmeister geworden war. In dessen Klasse tritt auch erstmals im Grabfeld der Marktheidenfelder Kai Lanig in einem Luccini P95M von JAZ-Racing an.

In Hausen wird der Stangenrother Sebastian Schmitt ein Comeback geben im einstigen DTM-Renner von Norbert Brenner, dem Opel Vectra V8. Er will dem Österreicher Bernhard Permetinger im BMW Z4 GT3 sowie Jochen Stoll im 911er-GT3-Porsche die Stirn bieten und um den Sieg in der Tourenwagen-Division kämpfen. Sebastian Schmitt war schon beim Glasbachrennen im Showteil dabei und will sich nach der Rhön auch noch beim zweiten Unterfranken-Rennen in Eichenbühl sowie in Osnabrück mitmischen.

Auch mehrere Lokalmatadore geben, vor den Augen von tausenden Zuschauenden wieder Gas. Jasmin Markert ist im VW Polo eine der Amazonen im Feld der Teilnehmenden, sie vertritt die Hausener-Fraktion, wie auch Michael Markert im Mini Cooper und Mario Markert im 3er-BMW. Dessen Sohn Moritz Markert gibt sein Debüt beim Hauenstein-Bergrennen in einem VW Polo. In jeweils einem 318er BMW gehen aus der Region Alexander Reder und Andre Krämer (beide Oberelsbach), Hannes Menninger (Bad Neustadt) sowie Reiner Hergenhan (Stetten) ins Rennen. Einen historischen Ford Escort 2000 RS fährt der Mellrichstädter Andy Schuler und etwas fürs Auge bietet Christian Leutheuser aus Reyersdorf in seinem bildschönen BMW 240i.

Die Zuschauenden erwartet rassigen Motorsport zum Anfassen, denn die gastfreundlichen Hausener stellen gerne viele Garagen und Höfe zur Verfügung und dadurch verwandelt sich Hausen in ein großes Fahrerlager. Dort sind die Tourenwagen und Rennsportfahrzeuge aus nächster Nähe zu bestaunen, Benzingespräche sind an der Tagesordnung und es gibt Autogramme zu ergattern.

Auftakt zur Veranstaltung ist am Freitag im Festzelt mit der Race-Party ab 21 Uhr mit DJ SEB und Barbetrieb. Die ersten Trainingsläufe starten am Samstag um 8.30 Uhr und sie werden sich bis cirka 17 Uhr erstrecken, abends ist Festbetrieb und ab 21 Uhr ist Race-Party mit „Mukke“. Um 8 Uhr am Sonntag beginnen die drei geplanten Rennläufe, die bis cirka 17 Uhr dauern werden. Die Siegerehrung ist eine Stunde nach Rennende im Festzelt vorgesehen.

von Hartmut Hess

Infos: www.hauenstein-bergrennen.de