Bergrennen in Deutschland

Marcel Steiner: Alle Hausaufgaben erledigt - Saisonstart am Rechberg

OBERDIESSBACH (red) Nach der erfolgreichen Saison 2023 und dem Schweizer Meistertitel könnte man denken, dass der LobArt/Helftec-Honda mit Marcel Steiner am Steuer, doch laufe und keine Arbeiten nötig seien. Leider war dem nicht ganz so.

Der Motor wurde bei Helftec Engeeniering auf Herz und Nieren geprüft. Zur gleichen Zeit war auch das Getriebe bei Drexler Automotive in der Revision. Auf einmal wurde die Zeit aber dennoch knapp, denn, relativ überraschend, meldete E.G.S LobArt eine neue Karosserie inklusive neuer Aerodynamik an. So musste das Auto von Steiner Motorsport technisch fertig und in einwandfreiem Zustand bereits Mitte März nach Turin gebracht werden. Bei dieser Gelegenheit sah Marcel das erste Mal, wie der LobArt dann mal aussehen wird.

Zu diesem Zeitpunkt waren gerade mal die ersten Formen gefräst, aber noch keine Teile produziert worden. Eine Woche später war Marcel Steiner ziemlich überrascht über den Fortschritt nach nur weniger Tage. „Über Ostern war ich dann mit meinem Team vor Ort, um zusätzliche Manpower zu stellen und einige technische Arbeiten zu erledigen“, so Marcel Steiner. „Am Ostermontag war ich kurz zu Hause, um am Mittwoch früh gleich wieder zu E.G.S. LobArt in der Nähe von Turin zu fahren. Am Abend stand in Turin dann die Präsentation vom neuen LobArt/Helftec-Honda mit den Geschäftspartnern von E.G.S. an“.

Um das Auto auf die Rennstrecke zu bringen, standen noch etliche kleine, aber zeitraubende Arbeiten an. Daher rauschte das Schweizer Team direkt nach der Präsentation wieder zurück in die Basis von Steiner Motorsport. „Mit vereinten Kräften schafften wir es, am Donnerstags in der Nacht den LobArt test- und rennstreckenbereit zu machen. Am Freitagmorgen haben wir alles zackig verladen um gleich Richtung Frankreich nach Bresse zu reisen. Dort warteten bereits zwei spannende Testtage auf uns. Kurz nach dem Mittag erreichten wir das Fahrerlager. Bereits um ca. 15 Uhr konnte ich das neue Aero-Packet das erste Mal auf die Strecke rollen. Doch bereits nach kurzer Fahrdauer wollte sich der Leichtbau-LobArt den ersten Teilen entledigen. In Zusammenarbeit mit den Leuten von LobArt musste mein Team einige improvisierte Verstärkungen anbringen. Mit etwas besseren Reifen im letzten Outing am Freitagabend, wurde auch die Rundenzeit ansprechend. Für mein Team war um etwa 23 Uhr Feierabend. Die Jungs von Lobart werkelten noch etwas länger“.

Für Samstag standen nochmals vier Outings an. Nach der ersten Angewöhnungsphase vom Freitag, spielte Marcel bereits etwas an der Abstimmung herum. Er konnte gleich eine gute Rundenzeit markieren und trotz schlechter werdenden Bedingungen, diese über den Tag hinweg bestätigen. Somit konnten das Team auf zwei erfolgreiche Testtage auf der Rennstrecke zurückblicken, welche aber auch arbeitsreiche Aufgaben bis zum Rechbergrennen (A) am kommenden letzten Aprilwochenende 2024 aufzeigten. Gemeinsam mit E.G.S. LobArt nahm Steiner Motorsport diese Herausforderung gerne an. Somit wird der Saisonauftakt in der Steiermark mit großer Spannung und Vorfreude erwartet.