Mega-Comeback für Eschdorfer Hill Race – Zajelsnik schlägt alle
ESCHDORF (red) Fünf Jahre ist es her, dass das 31. Bergrennen vom Heiderscheider Grundhinauf nach Eschdorf ausgetragen wurde. Die Teilnahme von 167 Piloten unterstreicht, dass diese schnelle und technische Strecke von fast 2 Kilometern Länge über die Grenzen Luxemburgs hinaus bekannt ist. Sie reisten aus der Schweiz, Belgien, Polen, Slowenien, Deutschland, Österreich und Frankreich an, um sich mit den luxemburgischen Piloten zu messen. Es ging aber auch darum, Punkte für die deutschen, belgischen und luxemburgischen Bergmeisterschaften zu sammeln.
Auf der sportlichen Ebene konnte man am Wochenende Autos aus rund 5 Jahrzehnten im Einsatz sehen. Von Kombis aus den 70er-Jahren bis hin zu ganz neuen Autos gab es auf diesem Bergkurs zu bestaunen. Viele Zuschauer aus dem In- und Ausland ließen sich dies nicht entgehen. Der Streckenrekord, aufgestellt 2018 vom Franzosen Sébastien Petit, liegt bei 48 Sekunden und 26 Hundertstel für die 1850 Meter, was einem beeindruckenden Durchschnitt von 138 Stundenkilometern entspricht! Eine Prämie von 1.000 € hätte der Pilot erhalten, der dies verbessert hätte. Dies wurde am Sonntag jedoch nicht verbessert. Nach den ersten beiden Läufen war Patrik Zajelsnik auf einem Nova Proto Honda Turbo mit 49 Sekunden im Hundertstel der Schnellste, die Spitzenposition, die der Deutsch-Slowene im 3. Lauf gegen die starke Konkurrenz verteidigen wollte. Dies gelang ihm, fast 2 Sekunden vor dem Schweizer Robin Faustini, und dem Überraschungsdritten Brunoi Cazzoli aus Belgien auf gleicher Marke und Motorisierung.
Der schnellste Luxemburger Fahrer war Canio Marchione auf seinem Osella PA 2000 Honda auf dem 19. Platz, der aber mit technischen Problemen kämpfte und zum letzten auf nicht mehr antreten konnte. Rang 11 ging an Frank Maas, bei seinen ersten Bergfahrten mit dem neu erworbenen Osella PA21. Die luxemburgischen Piloten, die seit einigen Jahren nur noch im Ausland fahren können, um den nationalen Titel zu kämpfen, begrüßen die Tatsache, dass in unserem Land wieder ein Bergrennen organisiert wird. Insgesamt war viel Enthusiasmus nötig, um dieses traditionelle Bergrennen wiederzubeleben. Eine Veranstaltung wie das Bergrennen in Eschdorf ist nicht einfach zu organisieren. Neben 100 ehrenamtlichen Helfern muss auch sichergestellt werden, dass die Kosten von rund 100.000 Euro gedeckt sind.
Es soll nicht bei diesem einzigen Bergrennen in Luxemburg bleiben. Ein weiteres, das ehemalige traditionelle Bergrennen am Ostermontag in Lorentzweiler, soll in der nächsten und möglicherweise auch anderen Saison, einen zweiten Frühling erleben.
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