Bergrennen in Deutschland

Mit Reinhold Hofmann verliert der Berg ein Urgestein

ERBACH (thb) Am Samstag, den 16. Dezember 2023 verstarb Reinhold Hofmann im Alter 78 Jahren in seiner Heimatstadt Erbach im Odenwald. Der pensionierte Finanzbeamte trug den Beinamen „Berg-Papst“. Dieses Attribut hatte sich der Südhesse in unzähligen Funktionen in der „Bergszene“ und darüber hinaus, verdient. Bekannt wurde er spätesten als Rennleiter des DMV Krähbergrennens, welches 1993 letztmalig über die Bühne ging. Bis ins Jahr 2019 war Hofmann als Sportkommissar, Streckenabnahmekommissar, DMSB-Fachausschussvorsitzender und Mitglied der FiA Hillclilmb Kommission auch international stark engagiert.

Schon als Kind war er begeisterter Zuschauer beim Grasbahnrennen in Erbach. Die Faszination am Motorsport wuchs und bereits mit 17 Jahren half er bei der Dokumentenabnahme dieser Motorradrennen mit. Mit 18 Jahren folgten die ersten Orientierungsfahrten und gleich der Sieg im damaligen Odenwald-Pokal. Er schloss sich dem MSTC Erbach im DMV an. Auch in seinem Dachverband organisierte er, bei Rundstrecken-Rennen, Rallyes und im Auto-Cross kräftig mit. Eines seiner Highlights war die Sonderprüfung der legendären Olympia-Rallye über den Krähberg im Jahr 1972. Bei all diesen Veranstaltungen war Reinhold eingebunden als Sportwart, Fahrtleiter, WP-Leiter oder internationaler Rennleiter. Selbstverständlich übernahm er auch bei seinem Heimatclub, als Präsident des MSTC Erbach Verantwortung. Zahllose Auszeichnungen, wie beispielsweise die Große goldene Ehrennadel des Deutschen Motorsport Verbands (DMV) waren da nur logisch.

Ruhe in Frieden, lieber Reinhold! Und übrigens DANKE!