Bergrennen in Deutschland

Patrick Rahn in Eichenbühl- Gratulationen eines Ex Formel 1 & DTM Piloten

EICHENBÜHL (red) Das Motorsport Team Patrick Rahn konnte sich für das Wochenende bei der 55. Auflage des Bergrennens Eichenbühl gut vorbereiten. So konnte der Dallara World Series 3.0 noch in den vergangenen Wochen mit einigen technischen Details optimiert werden. Das Augenmerk bei dem an der Formel 1 angelehnten Fahrzeugs, ist natürlich die CAN-Bus Elektronik. Hier ist viel Lernaufwand aber auch viel „Obacht“ zu geben, da die Technik ihre Eigenarten hat.

Am Freitagmorgen um kurz vor 6 Uhr hieß es für das Detmolder Motorsport Team: „Aufbrechen!“. Die Fahrt war länger als gedacht und nach knapp 7 Stunden ist das Team in Eichenbühl in Unterfranken, angekommen. Nach einem kurzen „Check in“ konnte das Team seinen Stellplatz für das Wochenende beziehen und das gesamte Equipment aufbauen. Die Papierabnahme muss Patrick Rahn als Fahrer grundsätzlich als aller erstes absolvieren. Hier werden alle Unterlagen des Fahrzeugs, die Rennsport-Lizenz, sowie die Bewerber-Lizenz (in dem Fall der ADAC-Ostwestfalen-Lippe) kontrolliert und auf Richtigkeit überprüft. Natürlich müssen alle
Fahrer die bei einem Bergrennen an den Start gehen auch einen
Haftungsverzicht persönlich unterschreiben. Ebenfalls ist es erforderlich, dass Fahrerinformationen und eine schriftlich im Vorfeld erfolgte Fahrerbesprechnung gegenquittiert werden. Im weiteren Ablauf kommen dann zum Standplatz des jeweiligen Fahrers die technischen Kommissare, die sich dann den Wagenpass, die Unterlagen der Löschanlage, des
Sicherheitstanks etc., genau ansehen. Im Anschluss werden bei dem Rennwagen diverse Bauteile einer Sichtprüfung unterzogen und z.B. die Löschanlage im „Testmodus“ geprüft, sowie auch die Sicherheitsgurte auf Ihre korrekte Sicherheits-Homologations-Norm und das „Haltbarkeitsdatum“. Dokumentiert wird dies alles im Wagenpass und mit
einem speziellen Aufkleber auf dem Fahrzeug. Wenn das alles „gut“ ist, wird man zum Rennen zugelassen.

Am Samstagmorgen startete die Veranstaltung pünktlich mit den ersten Trainigsteilnehmern. Begonnen wird bei den Bergrennen der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft immer mit den seriennahen Fahrzeugen. Dies sind die sogenannten und geschätzten Einstiegsklassen in den Bergrennsport. Ein Grundbaustein für jeden Fahrer, da man sich die „Größe“ der Rennsportlizenz durch Erfolge und Teilnahmen „Stück für Stück“ erfahren muss.

Die Klasse 16, in der Patrick Rahn an den Start geht, ist die „E2-SS ab 2000 bis 3000“ welches heißt: „Single Seater über 2 Liter, bis 3 Liter Hubraum“. In dieser Klasse gehen Formelfahrzeuge und einsitzige Rennsportfahrzeuge an den Start. Durch die Menge an Teilnehmern (ca 170) ist meist zwischen 10:15 und 10:30 Uhr bis zum 1.Trainingslauf. Nach dem Aufruf zum ersten Trainingslauf konnte sich das Detmolder Motorsport Team im Vorstart einfinden und Patrick durfte den etwas über 3 km langen Berg in Angriff nehmen. Das Wetter war mit um die 30 Grad bei voller Sonne, absolut top. Alles lief wie es sollte und es war von Lauf zu Lauf eine Verbesserung in der Fahrzeit möglich.

Auch am Rennsonntag lief es hervorragend. Das Wetter spielte mit und es gelang Patrick, seine Zeiten an dem Wochenende um insgesamt über 6 Sekunden vom ersten Trainingslauf bis zum dritten Rennlauf, zu verbessern.
Am Ende genügte es daher für einen super zufriedenstellenden 2.Platz. Die Glückwünsche bei der Siegerehrung kamen an diesem Rennwochenende, persönlich vom Ex Formel 1 und DTM Pilot: Christian Danner. Man kennt Christian Danner ebenfalls als Co-Moderator aus der Formel 1, seinerzeit zusammen mit Heiko Wasser bei RTL. Patrick hat es sich nicht nehmen lassen und eine Rennsportlegende wie es Christian Danner ist, auf dem
Pokal, unterschreiben zu lassen. Besonders haben sich aber alle drei Fahrer auf dem Siegerpodest über die Worte vom Ex Formel 1 Piloten gefreut:
„Rennfahren ist schon eine große Sache; aber richtiges Rennfahren findet in einem Formel-Wagen statt! Und das noch am Berg ohne Auslaufzonen zu bewegen, ist ganz groß und verdient allergrößten Respekt“.

Somit freut sich nun Patrick Rahn und sein Team auf das kommende Rennen am 21.-22.09. 2024 in St. Agatha (Oberösterreich) .