Bergrennen in Deutschland

Quantität und Qualität beim Hauenstein-Bergrennen in der Rhön

HAUSEN (hess/thb) Das bevorstehende letzte Juli-Wochenende steht im Zeichen des ADAC Hauenstein-Bergrennens in der Rhön. Da der Hochsommer eine Pause einlegt, könnte die Rennstrecke Rhönhofstraße bei Fladungen, auch feuchte Bedingungen bereit halten, das verspricht eine hohe Spannungsrate.

Während sich der Vorjahressieger und Streckenrekordhalter (1:35,20 Minuten) Patrik Zajelsnik im Nova Proto NP 01 Turbo fast nur selbst schlagen kann, will Benjamin Noll aufs Gesamtsiegerpodest fahren. Der Sohn von Alexander Hin und Wahl-Bad Neustädter pilotiert dieses Mal den E2-SS Single-Seater Osella FA 30 V8 seines Vaters und war schon im Vorjahr Zweiter geworden, doch hat er (noch) nicht das Paket um Zajelsnik gefährlich werden zu können. Ebenfalls am Steuer eines von Rennsporttechnik Land betreuten Osella FA 30 V8 sitzt der Luxemburger Tommy Rollinger, der ebenso wie sein Landsmann Dany Demuth im Norma M20 FC V8 das Potenzial hat, in den Top-Fünf mitzumischen. Insgesamt haben zum 54. Hauenstein Bergrennen am 26./27. Juli 191 Fahrer genannt und dabei sind auch die Publikumslieblinge im NSU-Bergcup. Die Herzen von Motorsportfans höherschlagen werden wenn der Österreicher Bernhard Permetinger im BMW Z4 GT3, sein Tiroler Landmann Stefan Hetzenauer im Subaru Chiptech Impreza sowie der Holger Hovemann (Buchen-Böddigheim) im Lamborghini Datalab Huracan ST in Richtung der Hochrhönstraße hochjagen. Besonders gespannt sein darf man auf den jungen Franzosen Loic Hebinger mit seinem Speedcar GTR, der mit Videos auf Sozialen Medien Furore macht. Doch sie alle werden nicht in der Lage sein, dem Tourenwagen-Streckenrekord des Schweizers Reta Meisel (1:,42,95 Minuten) gefährlich werden zu können.

Mit dem Blick auf das Gastgeber-Dorf Hausen stehen natürlich die Lokalmatadoren im Fokus. Schon seit Jahren gibt Jasmin Markert im VW Schneider-Polo Gas und Moritz Markert steuert ebenfalls einen Polo. Michael Markert geht in einem Mini Copper an den Start und sein Sohn Mario Markert gehört zur Fraktion der 3er-BMW-Piloten. Weitere Fahrer aus der Region sind Andy Schuler aus Mellrichstadt im Ford Escort RS 2000, Jochen Federlein aus Schweinfurt im BMW M3 sowie alle mit BMW 318 starten Reiner Hergenhan aus Stetten, Hannes Menninger aus Hohenroth und Alexander Reder aus Oberelsbach. Im weit neueren BMW 240i gibt der Rennfahrer und Langstrecken-Teamchef Christian Leutheuser Gas.

Der MSC Rhön um Organisationsleiter Bernd Seyd stellt heuer nur ein kleineres Zelt auf und deswegen sind abends keine Beatabende oder DJs am Start. Das Training am Samstag und die Rennläufe gehen jeweils von 8 bis 17 Uhr über die Bühne und die Siegerehrung findet eine Stunde nach Rennende statt. 

von Hartmut Hess