Wer wird Deutscher Meister? – „H H H“ Hellberg oder Zajelsnik
MICKHAUSEN (thb) Und wieder einmal neigt sich eine Bergrenn-Saison dem Ende zu. Wie in den vergangenen Jahren findet das Finale der Bergrennen in Deutschland am ersten Oktober-Wochenende, direkt nach dem „Tag der Deutschen Einheit“ im Mickhausener Ortsteil Münster in der Region Augsburg statt. Am Ablauf Aufstellung nehme am 05./06. Oktober 2024 insgesamt 154 Fahrerinnen und Fahrer, darunter 48 Teams in der Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP). In der Nationalwertung der Deutschen Automobil Bergmeisterschaft, ist zuweilen die größte Spannung angesagt. In der Junior-Meisterschaft und den beiden DMSB Bergcups für Tourenwagen und Rennsportfahrzeuge, sind die Würfel bereits gefallen. In den Wertungen des KW Berg-Cups, inklusive des NSU Bergpokals liegen uns derzeit keine Meisterschaftsstände vor.
„Grande Finale“ also in der Berg DM 2024. Vor dem Saisonabschluss liegen Marcel Hellberg (222,4), der Österreicher Marco Schöbel (212,0) und Patrik Zajelsnik (210,2) auf den Podiumsrängen. Dahinter rangieren zwei Piloten des Homburger Automobilclubs, mit Kai Neu (206,4) und Jochen Stoll (204,4). Für die Clubkameraden ist der Meisterschaftszug unterdessen abgefahren, jedoch sind Plätze auf dem DBM-Podium noch möglich, jedoch nicht mehr aus eigener Kraft. Titelfavorit ist der Lipper Marcel Hellberg im roten VW Brügge Golf 8V. Er bringt allerdings ein hohes Streichresultat mit und sollte tunlichst erneut voll Punkten. Denn die Entscheidung um die Meisterschaft könnte die Punktzahl hinter dem Komma ausmachen. Mit im Spiel ist der junge Tiroler Marco Schöbel im Opel Gerent Kadett C. Nach jetzigem Stand könnte er eine 19 streichen und bei Erfolg in Mickhausen mit maximaler Punktzahl tilgen. Im Titelrennen hat Schöbel dennoch die schlechtesten Karten. Einen Sprung in letzter Minute, nach ganz vorn, ist bei Patrik Zajelsnik keineswegs ausgeschlossen. Auf seinem Konto stehen 12,8 Punkte als Streicher an, falls der Freiburger voll punkten kann. Dann wird es wohl äußerst eng in der Titelvergabe enden und die Taschenrechner werden glühen. Klassen- und Gruppenübergreifend ist also Hochspannung vorprogrammiert. Dramen nicht ausgeschlossen! Zumal auch der Wettergott in den Stauden ein bekannte Größe ist.
Bereits zu nationalen Titeln gekommen sind unterdessen Lukas Friedrich (Ford Fiesta) im DMSB Junioren Bergpokal, deutlich vor Bastian Voss (Tatuus Formula Master) und Benjamin Noll (Osella PA 30 V8). Die Divisionsmeister in den beiden DMSB Berg-Cups heißen Jochen Stoll (Porsche 991 GT3 Cup), vor Titelverteidiger Erwin Buck (VW Spiess Scirocco 16V) und Patrick Orth, neuerdings ebenfalls auf einem Porsche 991 GT3 Cup. Auch schon seit längerem klar ist die gelungene Titelverteidigung von Patrik Zajelsnik (Nova Proto Turbo) bei den Rennsportfahrzeugen, in Distanz zu Benjamin Noll und Michael Bodenmüller (Norma M20 FC 2.0).
von Thomas Bubel
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