Zweites Bergrennen in Luxemburg – in Lorentzweiler klingen wieder die Motoren
LORENTZWEILER (thb) Der Ostermontag 2025 ist ein Datum, das man sich als Fan oder Aktiver des Bergrennsports merken sollte. Die Vereine „Racing Action Lorentzweiler 04“ und der frühere Veranstalter „Ecurie Luxembourg“ arbeiten gemeinsam an der Wiederbelebung des traditionsreichen Bergrennens in Lorentzweiler, unweiter der Stadt Luxembourg. Die Vorbereitungen für die Neuauflage in 2025 sind bereits im Gange. Das traditionsreiche Rennen auf der sogenannten „Blaschette“ fand letztmals im Jahr 2012 statt. Im Jahr 2013 musste das Bergrennen aus finannziellen und personellen Gründen, vom damaligen Veranstalter Ecurie Tëtelbierg abgesagt werden, und fand seitdem nicht wieder statt.
Bis 2004 hatte die Ecurie Luxembourg in Zusammenarbeit mit der Ecurie Tëtelbierg Lamadeleine das Bergrennen von Lorentzweiler veranstaltet. Für die Ecurie war es das 37. Mal, dass sie seit der Eröffnung im Jahr 1966 dieses Traditionsrennen am Ostermontag organisierte, in den Veranstalterjahren gab es einige Unterbrechungen. Von 2005 bis 2012 machte die Ecurie Tëtelbierg alleine weiter, um sich im Jahr danach aufzulösen. Über die Jahre dümpelte die Ecurie vor sich hin, alle Wiederbelebungsversuche als Veranstalter scheiterten. In den letzten Jahren kristallisierte sich dann heraus, dass man einen Bergpreis für klassische und historische Automobile (Goebelsmühle-Bourscheid) organisieren wolle. Ebenfalls wurde über ein Rundstreckenrennen nachgedacht. Doch schlussendlich hat sich der Gedanke das Bergrennen in Lorentzweiler wieder aufleben zu lassen, durchgesetzt.
Erste Gespräche wurden anlässlich der Expo historischer und klassischer Autos des Vereins „Racing Action 04 Lorentzweiler“ am Osterwochenende 2023 geführt. Die beiden Vereine waren sich schnell handelseinig und nach einer weiteren Expo in diesem Frühjahr, einer Art Racing-Show im ehemaligen Fahrerlager des Bergrennens, wozu der Schulhof in Lorentzweiler bereits wieder zur Verfügung stand, wird man ab 2025 gemeinsam das traditionelle Ostermontagsrennen veranstalten. Schließlich will man 2026 den 60. Jahrestag des ersten Rennens gebührend feiern.
Von den lokalen Entscheidungsträgern der Politik sowie von ACL Sport kamen bereits positive Rückmeldungen zu dem geplanten Revival und die Ecurie Luxembourg wird wieder als „veranstaltender Rennstall“ geführt werden. Da die Kassenlage gut ist, wird demnächst ein größerer Betrag in den Veranstalterfonds zum Lorentzweiler-Rennen eingezahlt. Infolge der neuen Gesetzgebung zu den a.s.b.l. müssen zudem die Vereinsstatuten angepasst werden. Auch auf der sportlichen Seite kann die Ecurie sich sehen lassen, insgesamt hatten sich im vergangenen Jahr zwölf Mitglieder als Rennfahrer eingetragen.
Auch der Bau der Autobahn A7 „Route du Nord“, mit seinem im Jahr 2012 eingeweihten „Grouft-Tunnel“, der genau unter der Bergrennstrecken von Lorentzweiler nach Blaschette hindurchführt, hatte einst zu Veranstaltungsabsagen geführt, denn in der unterer Kehre tritt ein Rettungsstollen zu Tage. Mittlerweile ist die A7 etabliert und mit der „Anschlußstelle Lorentzweiler“ ist eine bequeme und schnelle An- und Abreise zum Bergrennen Lorentzweiler am Ostermontag 2025, den 21. April, gegeben.
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